Steine des Anstoßes

Die Blockaden wirken: Endlagerarbeiten am Wochenende eingestellt

Es scheint, als könnten die Blockadegruppen im Rahmen der Kampagne gorleben365 einen weiteren Erfolg verbuchen. Unseren Informationen nach sind die Endlagerarbeiten an den Wochenenden eingestellt worden!

Schon seit einigen Wochen wurde beobachtet, dass an Wochenenden im Zeitfenster des mittäglichen Schichtwechsels kaum Fahrzeuge auf bzw. vom Gelände fahren. Zwischen 8.00-8.30 Uhr bzw. 20.00-20.30 Uhr ist hingegen ein kleines, aber erhöhtes Fahrzeugaufkommen zu registrieren.

Im Rahmen der Blockade der KURVE Wustrow wurde dies am vergangenen Sonntag zum ersten Mal getestet und durch die Blockade der Heider Mahnwachen bestätigt: Gegen 8.30 Uhr gab es einen (durch die Blockade gestörten) Verkehr von ca. einem Dutzend Fahrzeugen in beide Richtungen. Diese geringe Zahl der Fahrzeuge lässt den Schluss zu, dass es sich nur um den Werkschutz, aber auf keinen Fall um einen regulären Schichtwechsel im Bergwerksbetrieb gehandelt hat.Die Blockaden der ersten Wochen der Kampagne gorleben365 scheinen also zu wirken: keine Endlagerarbeiten am Wochenende mehr und eine Umstellung des Schichtplans für das Sicherheitspersonal von 8- auf 12-Stundenschichten. quelle: gorleben365.de

Am frühen Samstagmorgen, bei eisigen Temperaturen, stehen rund zwei dutzend Atomkraftgegner aus Heide in Schleswig Holstein vor den Toren zum atomaren Erkundungsbergwerk in Gorleben. Sie haben den weiten Weg von mehr als 250 Kilometer auf sich genommen, um auch ein Zeichen gegen den Irrsinn der Regierung und gegen die geplante Einlagerung von Atommüll zu demonstrieren.

Diese Aktion planten die Teilnehmer bereits vor einigen Wochen, denn seit dem atomaren Super-Gau von Fukushima veranstaltet die Gruppe regelmäßig Mahnwachen auf dem Marktplatz in Heide. Wie einer der Teilnehmer erzählt, ist diese Teilnahme an der Blockade in Gorleben ein wichtiges Zeichen, denn damit wollen die Akteure auch in der Region um Dithmarschen auffordern, bei dem für November geplanten Castor Transport teilzunehmen. Quelle: dan.tv Materialangebot (16:9) / Nr.: 2011-10-15

Die Aufrechten 14 von der Westküste konnten die Frühschicht um halb Acht überraschen und drei Werkschützer- PKWs mussten sogar umkehren. Das Rangieren als Konvoi durch die waldige Landschaft funktionierte gut und wir konnten alles aufbauen, bevor irgendjemand reagierte. Ein weiteres Highlight war ein improvisiertes Instrumentalmusikstück. Der mitgebrachte Gong hallte über das ganze Gelände. Nach einem Rundgang um das Gelände wurde die Aktion beendet. Die Menschen dort sind freundlich, überall hängen und stehen gelbe "X"e.

Bisher nicht abgedruckt:

An die Dithmarscher Landeszeitung

Sehr geehrte Redaktion....Am Montag schrieb ich Ihnen einen kurzen
Bericht über unsere Aktion in Gorleben. Es wäre nett, wenn sie noch
einen Hinweis auf die Heider Seite setzen würden....Da viele Bürger aus
Dithmarschen, an unserem Informationsstand am 8.Okt., ihre Botschaften
auf die "Steine" geschrieben haben, wäre es für Diese schon wichtig über
unsere Blockade zu lesen und evtl. ein Foto zu sehen....auch um zu
erfahren wie sich unser Widerstand gegen die"Atompolitik " weiter
entwickelt und gestaltet. Denn jeder Bürger hat die Möglichkeit sich zu
beteiligen und sollte auch die nötigen Informationen bekommen..Es wäre
natürlich schön, wenn Ihre Redaktion uns dabei unterstützt..z.b mit dem
Hinweis auf den nächsten Termin auf dem Wochenmarkt..siehe meinen
Bericht von Montag:-)
Mit sonnigen Grüssen Beate P.

Sehr geehrte Redaktion...Nun, nach unserer Blockade zum Schichtwechsel der Arbeiter im Erkundundungsberkwerk in Gorleben, einen kurzen Bericht und 2 Fotos

Die Blockade fand in den frühen Morgenstunden statt. Die frostig aufgehende Sonne untermalte uns die Schönheit der Natur dort und stärkte uns für den Aktionstag.
Es bleibt im Moment keine andere Möglichkeit diesen, von der Politik UNTERgrabenen Weiterbau zum Endlager, zu stoppen . Mit Blick auf die ASSE, wo der Atommüll buchstäblich im Brunnen liegt, unverantwortlich. Seit 1976 wird in Gorleben nach Manipulation einer wissenschaftlichen Untersuchung ,die das Salzgestein für ungeeignet befunden hatten, noch immer "GEARBEITET".- Wir wissen nicht was da genau passiert-
Der Salzstock liegt auf einem Erdgasgebiet und man findet in dem so "reinem Salz" Gaseinschlüsse, die durch Hitze , wie jeder weiß, zur Explosion kommen können. Im Salzgestein entstehen Risse und dann ist der Weg für eine Verseuchung des Trinkwassers frei.
Um die noch laufenden Atommeiler von den Politikern zu rechtfertigen , wird an Gorleben als Endlager für den Müll, festgehalten . DAS ist die jetzige Politik !!!

Einige aus der Gruppe kamen das erste Mal nach Gorleben und waren schockiert von der Lagerung der Castorbehälter mit den Brennstäben ,die in einfachen 20mtr. hohen Lagerhallen untergebracht sind. In Hallen, wo durch die Lüftungsschächte warme Luft und Radioaktivität entweicht. Die Meßwerte sind uns allen bekannt .Das geschieht durch die Kühlung der noch mehreren hundert Grad heißen Brennstäbe in den Castoren.
Dieses Lager liegt 300mtr. entfernt von dem Erkundungsbergwerk und ist ebenso mit einer hohen, mit Natodraht gesicherten, Mauer umgeben. Sehr erschreckend.
Zwischen Lager und Bergwerk befindet sich ein kleines Waldstück mit einer Lichtung, mit einer Hütte drauf , wo an den Sonntagen Gebete abgehalten werden.
Die Bevölkerung im Wendland ist froh über die große Solidarität aus dem gesamten Bundesgebiet . Mehrere Male in der woche finden dort aktive Blockaden statt. Eine neue Dimension des Widerstandes .
Unser Beschluß am Ende des Tages wurde deutlich "Wir kommen wieder".
Die Aktion, wenn auch klein sollte ein Stolperstein für die Politiker sein..... Allen aus unserer Gruppe wurde klar, es bedarf noch sehr viel Aufklärung für die Bevölkerung und es wird höchste Zeit diese Atomare Gefahr abzuwenden um den Schaden nicht noch zu verschlimmern . Wir bitten alle Menschen sich nochmal intensiv damit auseinander zu setzen..

Am Samstag ,den 29. Oktober zwischen 10.00 und 12.30, auf dem Rondell vor Böttcher, findet die nächste InformationsVeranstaltung von der Heider Mahnwachengruppe statt .
Zum bundesweiten Aktionstag "Gorleben ist überall" und dem bevorstehenden Castor-Transport...

Mit sonnigen Grüssen Beate P.

Eine weitere Präsentation aller gorleben365 Blockaden und Aktionen ist auf der Seite gorleben365.de zu finden.

1.Seite Gerds Website