Am Volkstrauertag 2020 werden an Kriegerdenkmälern Gedenkveranstaltungen stattfinden. Diese Krieger-Ehrenmale gibt es in fast allen Gemeinden Dithmarschens. Sie stammen meist aus den frühen 1920er Jahren, dienten der nationalistischen Heldenverehrung und direkt vor dem II. Weltkrieg der militaristischen Kriegspropaganda. Nach dem verbrecherischen Welteroberungs- und Vernichtungskrieg bis 1945 wurden sie erweitert und ergänzt, doch ohne Veränderungen der Aussagen und der Symbolik.
„Gefallen für das Vaterland“ „Für uns“, das täuscht über das Elend und die mörderische Wirklichkeit des Krieges hinweg und versucht dem verbrecherischen Massenmord im Nachhinein einen Sinn zu geben.
Eines ist klar: • Soldaten fallen nicht in Kriegen. Sie töten und werden getötet. • Niemand ist in diesen Kriegen für uns gestorben. Auch heute wollen wir nicht, dass Soldaten für staatliche Interessen Menschenleben anderer und sich selbst gefährden. • Heute stehen die alten Mahnmale unkommentiert da und wirken im Kontext der aktuellen Kriege. Jugoslawien, Afghanistan, Mali... , für die dort ums Leben gekommenen Soldatinnen und Soldaten hat die Bundeswehrführung in Berlin und Kunduz Ehrenmäler errichten lassen, die nahtlos die Symbolik und die Aussagen der Weltkriegs-Ehrenmale aufnehmen.
Wie können die Kriegergedenkstätten zu Friedensstätten umgestaltet werden? Wir laden ein zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung mit
Dort wollen wir am Beispiel von drei konkreten Beispielen aus Dithmarschen die Situation und die Möglichkeiten zur Veränderung besprechen.
Wir wurden kurzfristig mit der Tatsache konfrontiert, dass die vor zwei Wochen fest gebuchte Nutzung des Bürgerhauses am 29. Oktober nicht möglich sein wird, da der Bürgermeister der Stadt Heide den Saal ausgerechnet an diesem Tag für seinen Finanzausschuß braucht. Wir haben nun nach Rücksprache mit Ulrich Hentschel und der Stadt Heide terminlich eine andere Möglichkeit gefunden: den 09. Nov. 2020. Ich hoffe, ihr könnt es einrichten auch dann zu kommen. Flashback in alte Zeiten. (Grafik: Friedensschrott; Wohlenberg; 9.10.2020)