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Das Technische Hilfswerk (THW) ist die deutsche Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes mit ehrenamtlichen Helfern und hauptamtlichen Mitarbeitern im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Die Bundesanstalt hat ihren Sitz in Bonn-Lengsdorf. Das THW wurde am 22. August 1950 gegründet und ist seit dem 25. August 1953 eine nicht rechtsfähige Bundesanstalt des öffentlichen Rechts mit eigenem Verwaltungsunterbau. Sie ist damit eher der Bundeswehr zugewandt als der Friedensbewegung, der zivile Arm des Militärs. Vorläufer des Technischen Hilfswerks war die 1919 von Otto Lummitzsch, einem Offizier, gegründete Technische Nothilfe (TN), die bis 1945 existierte.
Lummitzsch war ein Freikorps und damit beteiligt an der Niederschlagung des Matrosenaufstands und der Ermordung von Karl Liebkneht und Rosa Luxemburg. Im III. Reich leitete er den kriegswichtigen Konzern AEG, vor und während des Ersten Weltkriegs zweitgrößter Rüstungsproduzent im Deutschen Reich.
1942 beschäftige der Konzern 175.000 Arbeitskräfte, von denen Zwangsarbeiter 35 Prozent ausmachten, in manchen Abteilungen bis zu 60 Prozent. Ab 1942/43 wurden KZ-Häftlinge verstärkt bei AEG eingesetzt. Ein Außenlager des KZ Sachsenhausen wurde bei der AEG in Berlin-Köpenick eingerichtet.
Nach der NS Herschaft entwickelten sie ab 1950 den Siedewasser Atomreaktor, insbesondere das Kernkraftwerk Würgassen.
Zu der Zeit war schon Wehrmachtssoldat Hans Zielinski THW Chef. Gustav Heinemann hatte Lummitzsch beauftragt, eine Organisation zur Bekämpfung von Streiks zu gründen. Anlässlich seiner Abschiedsfeier überreichte ihm Innenminister Gerhard Schröder das Große Bundesverdienstkreuz. Wenn du dich dort bewirbst, wisse, was Du tust.