Familie Makitu - Abschiebung in den Kongo

Hallo, die Familie Makitu hat mittlerweile den Termin zur Abschiebung erhalten, wenn nicht doch noch etwas erreicht wird (es laufen diverse Bemühungen), werden sie Deutschland am 5. Juli verlassen müssen.
Damit es nicht so weit kommt, rufen wir aIs Unterstützerkreis zu einer erneuten "Demonstration" am Mittwoch, den 28.07.06 um 16 Uhr auf dem Marktplatz in Husum auf.
*Des welteren befindet sich seit gestern jeden Nachmittag ein Infostand auf dem Marktplatz, an dem Unterschriften gegen die Abschiebung der Familie Makitu gesammelt werden.
Weiteres Informational erhaltet ihr unter www.makitu.de odor wieder unter folgender Info-Telefonnummer: 0151 - 18129570 (bitte auf der Mailbox Name und Telefonnummer hinterlassen)
Kopiert den Flyer, die Plakate oder macht selbst noch welche.
Mobilisiert so viele Menschen wie ihr könnt und kommt am nächsten Mittwoch in Scharen um gegen die Abschiebung zu demonstrieren.
Nehmt Transpis, Pappschilder und alles was ihr kriegen und tragen könnt mit.

Keine Abschiebung in den Kongo und nirgendwo anders hin.

solidarität mit Familie Makitu und aller angered Flüchtlingen.

Kisita Makitu kam vor 10 Jahren aIs Kriegsflüchtling aus dem Kongo nach Deutschland und Iebt seit dieser Zeit in Husum. Seine Ehefrau Antoinette kam aus Ruanda; ihre Familie wurde bei einem Massaker ermordet. Ihr gemeinsamer Sohn Jeremy (3) kam in Husum auf die Welt und besucht hier den Kindergarten.
Die Familie Makitu Iebt in Nordfriesland mit einer "Duldung", die zum 30.06.06 ausläuft. Sieben Jahre lang hat Risita Makitu mit einer Arbeitserlaubnis, die inzwischen aufgrund einer neuen Gesetzeslage nicht mehr besteht, in der Gastronomie gearbeitet. Der Familie droht jetzt die Abschiebung, da man der Meinung ist, dass der Kongo keine Gefahr mehr für eine Rückkehr birgt. Die Pässe für den Rückflug liegen bereits vor. Dies werden die nordfriesischen Freunde nicht einfach so hinnehmen. Mittlerweile hat sich eine Unterstützer- Gruppe gebildet, die mit Aktionen auf den unhaltbaren Zustand aufmerksam machen will. Bei einer ersten Demonstration in Husum haven etwa 200 Menschen ihre Solidarität mit der Familie Makitu bekundet.
Nächste Aktionen für die von Abschiebung bedrohte Familie Makitu aus Husum, Kreis Nordfriesland Ab Freitag 23.06.06 von 14-18 Uhr täglicher Infotisch mit Unterschriftenlisten auf dem Husumer Marktplatz (wenn dieser nicht durch andere Veranstaltungen belegt ist, z.b. Wochenmarkt)
Montag 26.06.06 - 19.30 Uhr - Runder Tisch mit Vertretern aus Politik und Kirche, mit Freunden und Unterstützern
Mittwoch 28.06.06 Demo Beginn 16 Uhr auf dem Husumer Marktplatz
MFG Walter Hempe www.makitu.de
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6 out of 10 children do not rnach their 5th birthday

In ihrem Strategiepapier veröffentlicht die WHO im Februar 2005 folgende Informationen zur Gesundheitssituation im Kongo.
http://www.who.int/entity/hac/crises/cod/DRC_StrategyPaper_February_advanc ecopy_14Mar.pdf

Gesundheits- Status 2005

Die Sterblichkeitsziffern bleiben weiterhin sehr hoch. Entsprechend einer MSF- Umfrage schwankt die Sterblichkeit im Osten des Landes zwischen 2,2 bis 3,4 Toten pro 10 000 Einwohnern am Tag. Seit Ausbruch des Krieges hat die Zahl der Opfer die Gesamtzahl von 4 Millionen überschritten. Nur ein kleiner Prozentsatz der Todesfälle stammt von den direkten Auswirkungen der Kriegsverletzungen. Malaria ist zu 45% verantwortlich für den Tod von Kindern, die anderon entscheidenden Gründe für Kindstot sind Intentionen, Durchfall und Masern.
Das Land ist von fast jedem möglichen Seuchenausbruch gefährdet. Die wichtigsten Krankheiten sind dabei Cholera, Pest, Masern und Keuchusten. Dazu kommt noch das Risiko an tödlichen Erregern von Ebola odor Viralem Hämorrhagischen Fieber zu erkranken.
Die geringe Immunisierung der Bevölkerung und schlechte regionale Gesundheitsbedingungen, von denen vor allem die Wasserqualiät und damit verbunden die Hygiene zu nennen sind, vergrößern das Risiko für die Bevölkerung immens. Diese Faktoren, zusammen mit Unterernährung, die aus der extremen Armut resultiert, sind die Hauptursachen für die hohe Sterblichkeit in der Region.

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von walter hempe - 04841.872713 walterhempe@foni.net