Am 11.11. haben wir vor dem Büro der Stadtverkehr Lübeck GmbH eine Spontankundgebung gegen die Erhöhung der Buspreise abgehalten und somit unsere Kampagne eröffnet. Am 11.11. haben wir vor dem Büro der Stadtverkehr Lübeck GmbH eine Kundgebung gegen die Buspreiserhöhung am 11.12. abgehalten. Wir verteilten Flugis und ein Aktivist hielt einen Redebeitrag. Der Hauptteil der Personen am Busbahnhof, wo sich das Büro befindet, reagierten positiv. Nur am Rande provozierten einige Nazis, die sich durch die Aussage "Deutschland verrecke" dazu genötigt sahen erklären zu müssen, dass sie Arier seien und auch nur deutsche Bananen essen.
Hier der Text des Flugis:
Wieder einmal ist es soweit: Am 11. Dezember 2005 sollen die Buspreise in Lübeck um 5% erhöht werden. Dabei ist die letzte Erhöhung erst ein Jahr her und schon jetzt ist Busfahren fast unbezahlbar!
Eine Hin- und Rückfahrt mit dem Bus kostet mittlerweile mehr als 4 Euro. Doch da machen wir nichtlänger mit! überteuerte Buspreise gehen vor allem zu Lasten von Schülern, Arbeitslosen und Rentnern - also auf Kosten derer, die sowieso nicht viel Geld in der Tasche haben. Auch viele Menschen, die in Lübecks Umland wohnen, sind auf den Bus angewie-sen.
Der Stadtverkehr sieht das aber anders und behauptet, die 3% ihrer Kunden, die sich nach der Erhöhung den Bus nicht mehr leisten können, seien „einkalku-liert”.
An Zynismus und Frechheit ist eine solche Aussage kaum noch zu überbieten. Der Bus ist ein öffentliches Verkehrsmittel und sollte deshalb allen Menschen zugänglich sein!
Der Stadtverkehr zaubert bei jeder Preiserhöhung neue Begründungen aus dem Hut. Mal sind es die Schwarzfahrer, die die Preise in die Höhe trieben, mal der Schleswig-Holstein-Tarif, der eine landesweite Anpassung erfordere, und diesmal sind es die steigenden Spritpreise. Aber während wir, die auf den Bus angewiesen sind, immer mehr blechen müssen, gibt der Stadtverkehr unser Geld für überflüssige Dinge wie teure Infopoints, neue Fahrscheinautomaten und Videokameras in den Bussen aus.
Wenn eine Busfahrt für alle Menschen finanzierbar wäre, würden auch mehr Menschen öfter mit dem Bus fahren. Das würde dem Stadtverkehr, den Fahrgästen und auch der Umwelt zugute kommen.
Wir fordern den Stadtverkehr deshalb auf, die Fahrpreiserhöhung zum 11.12. zu stoppen und jede weitere zu unterlassen! Um den Druck auf den Stadtverkehr und die CDU-Mehrheit imAufsichtsrat zu erhöhen, rufen wir auf zur:
Demonstration Sa, 26.11., 13 Uhr, Holstentor Kampagne BUS FüR ALLE www.busfueralle.dee-Mail:: KEINSPAM.info@basta-linke-jugend.de |
Naja Bastalicius 11.11.2005 23:47Um es mal genau zu nehmen waren wir auf der Spontanen Kundgebung zwischen 15 und 20 Leute. es wurde ein Redebeitrag gehalten und am rande der Kundgebung wurden ca. 100 Unterschriften gegen die geplante Erhöhung gesammelt. Diese Kundgebung war allerdings nur der Anfang der Kampagne Bus für alle an der verschiedene lokale Gruppen mitwirken. Ziel der Kampagne ist es die Buspreiserhöhung zu verhindern und auf ein umdenken im öffentlichen Nahverkehr zu drängen. Durch das sammeln von Unterschriften sowie einer Demonstration am 26.11.05 soll druck Auf den Stadverkehr Lübeck, aber auch auf die Abgeordneten der Lübecker CDU Bürgerschaftsfraktion, welche ja schliesslich mit im Aufsichtsrat des Stadtverkehrs sitzen, ausgeübt werden. Weitere infos erhaltet ihr unter www.busfueralle.de
Homepage:: http://www.busfueralle.de Flugblatt als pdf- Ausgabe