ich möchte Euch auf die Kundgebung der Kurdistan Hilfe e.V.
und der Informationsstelle Kurdistan e.V. am kommenden Freitag
aufmerksam machen. Anlaß ist die bevorstehnde Vergabe der
Hermesbürgschaft für den Ilisu-Staudamm im türkisch besetzten Teil
Kurdistans. Weitere Informationen entnehmt bitte dem nachstehenden
Anlesetext, dem anhängenden Flugblatt (pdf) sowie
den Hintergrundinformationen zu dem Staudammprojekt:
www.weed-online.org
Freitag 07.07.2006
vor dem Hermessitz in Bahrenfeld, Friedensallee 254
von 11-14 Uhr (S-Bahn Bahrenfeld)
"Die Türkei plant nun zum zweiten Mal, am Tigris den Gross-
Staudamm Ilisu mit einer Hermesbürgschaft zu errichten.
Schon 2001/2002 scheiterte das Ilisu-Projekt mit seinen vielen
negativen Auswirkungen am Widerstand der Lokalbevölkerung
und des internationalen Protestes.
Der Ilisu-Staudamm würde bei Realisierung bis zu 200
Ortschaften betreffen und mindestens 55.000 Menschen,
überwiegend KurdInnen, zur Umsiedlung zwingen.
(...) Mit der Gewährung einer Hermesbürgschaft (es liegt ein solcher
Antrag der deutschen Firma Ed. Züblin, der österreichischen
VA Tech und der schweizerischen Alstom vor) für den
Ilisu-Staudamm würden die Regierungen von Deutschland,
österreich und der Schweiz mitverantwortlich für die
Zwangsumsiedlung Zehntausender Menschen, den
Untergang eines weltweit nicht zu vergleichenden kulturellen
Erbes, die Zerstörung eines unersetzbaren ökosystems und
die mögliche Zunahme von Konflikten in der Region."