Vortrag und Diskussion mit Dr. Peter Scherer. Auf dem diesjährigen Bundeskongress der VVVN-BdA führte das Referat von Dr. Peter Scherer mit dem Titel «Neuen Absolutismus des Kapitals» zu einer kontroversen und interessanten Diskussion. Vor allem die Aussage: "Die Wiederkehr einer faschistischen Diktatur vom Typus der deutschen zwischen 1933 und 1945 ist auf absehbare Zeit (und das heißt auf Generationen hinaus) nicht möglich" war umstritten. Wir freuen uns deshalb besonders die interessante Diskussion im Anschluß an unsere Landeskonferenz fortssetzten zu können. Zum Referat von Dr. Peter Scherer mit mit anschließender Diskussion laden wir alle Freunde und Interessierte ganz herzlich ein. Dr. Peter Scherer, Jahrgang 1943, hat in Tübingen und Heidelberg Sozial- und Wirtschaftsgeschichte studiert sowie Archivwissenschaft in Marburg. 1973 war bis 2004 Leiter der Zentralbibliothek der IG Metall. Auf seine Initiative gehen zahlreiche Quelleneditionen zur lokalen und regionalen Geschichte der Arbeiterbewegung zurück. Sein Beitrag kann in der September-Ausgabe der Zeitschrift antifa - Magazin für antifaschisitsche Politik nachgeschlagen werden (www.antifa-online.de). 14.30 Uhr, Hamburg-Haus, Doormannsweg 12 (5 Min. von der U-Bahn "Emilienstraße" entfernt)
Anlässlich des 60. Jahrestages der Befreiung von Faschismus ist in
diesem August/September eine Gruppe von 22 Hamburgerinnen und Hamburgern
zwischen 21 und 64 Jahren auf die Krim gefahren. Ziel war der
Invalidenverein ehemaliger ZwangsarbeiterInnen und KZ-Häftlinge in
Simferopol. Die Initiative "Neue Verantwortung für die Opfer
faschistischer Zwangsarbeit in Hamburg" hat den Verein besucht und die
Veranstaltung organisiert. Es kommen und sprechen: Jurij Lasuto
(Generalkonsul der Ukraine), Sina Demjanenko (Vorsitzende des
Invalidenvereins ehemaliger ZwangsarbeiterInnen und KZ-Häftlinge,
Simferopol), Herma Römer (Förderverein KZ-Gedenkstätte Ravensbrück),
Friederike Littmann (Historikerin), Wolfgang Rose (Landesbezirksleiter
ver.di Hamburg)
Eine Einrichtung, die die ehemaligen ZwangsarbeiterInnen in ihrem
mühseligen Kampf um eine magere Entschädigung unterstützt, ist der
Invalidenverein ehemaliger ZwangsarbeiterInnen und KZ-Häftlinge in
Simferopol, der Hauptstadt der Krim. Ca. 250 von insgesamt 17.000
ehemaligen ZwangsarbeiterInnen, die heute auf der Krim leben, haben sich
in dieser Selbsthilfeorganisation zusammengeschlossen, der allergrößte
Teil Frauen. Unter dem Vorsitz von Sina Demjanenko, Tochter eines
ehemaligen Zwangsarbeiters, bemüht sich der Verein seit 1997 in ebenso
aufopferungsvoller wie hartnäckiger Kleinarbeit um Dokumente und
Nachweise aller Art, mit denen die ehemaligen ZwangsarbeiterInnen ihre
Entschädigungsansprüche geltend machen können.
19.00 Uhr, Patriotische Gesellschaft, Kirchof-Saal, Trostbrücke 4-6
U 3/Rathausmarkt, Metrobus 5/Rathausmarkt
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