die wirklichen Arbeitslosenzahlen
von: Bernardo
- Neben fünf Millionen offiziell Arbeitslosen sind 824 000 Menschen in Lehrgängen und Förderprojekten „geparkt“ u. a. in Weiterbildungs- und Deutsch-kursen, Trainingsmaßnahmen, 1-Euro-Jobs.
- Zusätzlich sind fast 984 000 Ältere ohne Chance auf einen Job und im Vorruhestand.
- Rund 210 000 Arbeitslose werden in städtischen Förderprogrammen auf die Jobsuche vorbereitet.
- Rund 103 000 Arbeitslose fehlen in der offiziellen Statistik, weil sie krank sind, trotzdem Geld von den Arbeitsagenturen bekommen.
- Hinzu kommt die „stille Reserve“ mindestens eine Million Menschen, die eine Stelle suchen, sich aber gar nicht erst bei der Arbeitsagentur melden weil sie keine Hoffnung haben, dort vermittelt zu werden.Wir hatten 2002 etwa 40 Mio Beschäftigte insgesamt. Jeder kann sich die Arbeitslosenquote selber ausrechnen.
- Das Kommunalwahlbündnis AUF Gelsenkirchen hat aufgedeckt, dass von der örtlichen Agentur für Arbeit rund 10400 erwerbsfähige Sozialhilfeempfänger in der Statistik nicht als Arbeitslose, sondern als Arbeitssuchende eingestuft worden waren, wodurch die Arbeitslosenquote mit 19,6 % angegeben werden konnte, statt mit 29,98 %.
Arbeitsplatzabbau in Deutschland
von: Bernardo
Trotz hoher Gewinne! Diese Firmen streichen Jobs
Hamburg Das macht Millionen Beschäftigte und Arbeitslose wütend: Viele Konzern-Bosse haben 2004 hohe Gewinne eingefahren und entlassen trotzdem Tausende Mitarbeiter. Beispiele:
- Der Gewinn der Deutschen Bank ist im vergangenen Jahr um 87 % auf 2,5 Milliarden Euro explodiert! Trotzdem werden Stellen gestrichen: zwischen 2004 und 2006 allein in Deutschland 3758.
- Beim Technologie-Konzern Siemens fielen 2004 bundesweit rund 4000 Jobs weg. Gleichzeitig gab es den zweithöchsten Gewinn der Firmengeschichte: 3,4 Milliarden Euro!
- Der Waschmittel-Hersteller Henkel (u. a. „Persil“, „Spee“) baute den Überschuß im vergangenen Jahr um 13 % auf 800 Millionen Euro aus. Aber: Bundesweit sollen 500 Stellen wegfallen, weltweit 3000.
- Jobabbau auch beim Pharma-Riesen Schering: Trotz eines Rekordgewinns von 503 Millionen Euro werden weltweit 1250 Stellen gestrichen
- Die Deutsche Post erwirtschaftete 2003 rund drei Milliarden Euro Gewinn, bundesweit wurden 12 000 Arbeitsplätze abgebaut.
- Beim Industriekonzern Linde (fertigt u. a. Gabelstapler, Kühlschränke) droht der Abbau von 1000 Jobs in Deutschland trotz eines Gewinnsprungs um 150 %.
- Beim Maschinenbauer Singulus Technologies soll die Belegschaft um 120 auf 610 Mitarbeiter schrumpfen, obwohl Umsatz und Gewinn zugelegt haben.