Die Kreisverwaltung Dithmarschen will einen Naziaufmarsch verschweigen. Hier
könnt ihr die Sendung vom OK vom 23.4. dazu anhören. Sie verhalten sich so, als wären wir die Gefahr. Gleichzeitig ist die Polizei emsig dabei, unsere Aktivitäten auszukunschaften. Gespenstig, wenn sie meine Webseite bereits vier Stunden nachdem ich sie auf den Server geschoben haben, kennen. Bei einer Besprechung zwischen dem Kreis und DGB wurde Karsten Wessels so unter Druck gesetzt. Es soll behauptet worden sein, dass bereits ein Aufruf im Internet steht. Das ist eine Lüge. Meine Webseite war kein Aufruf, sondern eine Information mit der Bitte an alle Gruppen, den gemeinsamen Aufruf von uns und dem DGB zu unterstützen. Das hat schon Schlösserausbaucharakter. Ich lasse mich nicht einschüchtern.
Eine Strategie haben die Herren Kreisordner anscheinend nicht:
"Einzelheiten werden morgen bei der Kreisverwaltung erörtert, u.a. ein Zurückdrängen auf die Bahn-Ostseite. Rechtlich ist dieses wohl nicht durchsetzbar."(E-Mail vom DGB)
Mittlerweile hat sich Karsten Wessels (DGB) dem Druck gebeugt. Er hat einen eigenen aufruf verfasst und unseren Termin für eine gemeinsame Aktion verstreichen lassen und kam danach mit dem Änderungswunsch, das Wort friedlich müsse im Aufruf vorkommen. Seine Strategie: Ignorieren
(Wer hier friedlich ist und wer nicht, haben ja die Bilder aus Steinburg im Fernsehen gezeigt.)
Außerdem findet er es nötig, den Satz: "Es wäre für die Menschen in Heide unerträglich, wenn Neonazis ungehindert aufmarschieren dürften." zu ändern, weil der Satz zum Ausdruck bringt, dass der Aufmarsch verhindert werden soll.
Das zeigt deutlich, wie hilflos die Gewerkschaften gegenüber jedem Druck von Rechts heute reagieren. Ich hoffe, dass die Gewerkschaftsmitglieder die zwischen 10 und 13 Uhr auf dem Südermarkt erscheinen werden. etwas mehr Rückgrat zeigen. Im DGB Aufruf taucht die Heider Demo garnicht auf.
Hier noch ein Änderungsvorschlag:
"Es geht am 1. Mai 2005 um die Würde der Arbeit!"
Wenn dir national gesinnte Glatzen gegenübertreten geht es ganz bestimmt um andere Sachen als die Würde der Arbeit.
Außerdem wäre, wenn die Antifaschisten sich in der Weimarer Republik nicht gewehrt hätten, die Machtergreifung bereits 1928 gewesen, und der ADGB hieße immer noch Reichsarbeitsdienst. Das nur ganz schnell noch zur Würde der Arbeit.
Im DGB- Aufruf taucht das Wort Nazis überhaupt nicht auf. Die Gewerkschafter möchten am liebsten im Boden versinken, bis der Spuk vorbei ist, und anschließend mächtig über die Opfer schimpfen.
Soeben kommt die Einladung zum Pressegespräch rein:
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Wer? Landrat Dr. Jörn Klimant
Wann? Dienstag, 26. April 2005, 10 Uhr
Wo? Polizeiinspektion Heide, Markt 59, 25746 Heide
Was? Demonstration am 1. Mai in Heide
Die Versammlungsbehörde gibt Informationen.
Datum: 22.04.05
Also wer Lust auf Polizeiinspektion hat, kann da ja mal vorbeikucken. (Presseabzeichen nicht vergessen.) Die wichtigste Frage ist, was wird der Kreis Dithmarschen unternehmen, um die Flüchtlingsunterkunft Rungholtstraße zu schützen.