Gerd kommentiert
Die CDU wünschte sich, dass die Dithmarscher das Pamphlet übelster Machart verhindern. Das war die DAZ: ein Medienprojekt in den 90er Jahren. 25 Jahre später habe ich immer noch den Drang, meinen inneren Dialog nach außen zu tragen. Mal sehen, wer sich diesmal äußert, um eine kritische Stimme zu stoppen. Vergeblich!
Am 4. Samstag vor Heilig Abend gehen alle davon aus, dass es voll werden könnte. Weil ich nur noch selten mit der Bahn fahre, weil man nicht sicher ist, ob eine kommt, wartete ich auf den Bus. Das war ja knapp, meinte ich zum Fahrer, nach 15 Minuten Verspätung. Er fragte vedutzt nach: Was meinen Sie? Er hatte noch die komplette Mannschaft aus Heide dabei, die am Markt aussteigen wollten. Die Rückfahrt gestaltete sich wartend im kalten Wind. Der verspätete Bus war schon voll, das Ersatztaxi kam recht schnell. Alles in allem war ich eine Stunde und 15 Minuten unterwegs von Heide nach Haus in Meldorf. Ich hatte am Tag danach nur schnupfen, was mit dem kleinen Jungen erging, weiß ich nicht, der Vater erzählte mir, dass das keine Ausnahme war.
Die Autokraft GmbH ist ein Omnibus-Verkehrsunternehmen in Schleswig-Holstein. Sie ist ein Tochterunternehmen von DB Regio und gehört innerhalb des DB-Konzerns zum Geschäftsfeld DB Regio. Die Webpräsenz fällt zunächst als chauvinistisch auf. Der Informationswert ist gleich null. Zu den Schwächen und Ausfällen nichts. Entschuldigungen, Lernen aus den Fehlern? Pustekuchen. In den Lübecker Nachrichten wird abgeiwegelt. Detlev Köppen ist Geschäftsführer der Ratekauer Verkehrs GmbH (RVG), Ostholstein. Am 27.September klagt er, der Bewerbermarkt ist zurückgegangen. Das ist eine unverschämte Ausrede. Die Arbeitszeiten sind moderat, sagt er. Der Busfahrer heute klagte, dass er schon seit früh unterwegs wäre. Ebenso war sein Auftreten. Müde, Ratlos. Insbesondere die Schichtdienste, der sehr frühe Arbeitsbeginn und die Wochenendarbeit mache es den Verkehrsunternehmen schwer. Wieviel schwerer muss es erst den Fahrern machen. Die Autokraft nähert sich im Leistungsverhältnis der Bahn rapide an. Vielleicht fällt das so schwer, weil das alles oben am grünen Tisch ausgetüftelt wurde. Ich will das Thema nicht schreddern, deshalb gehe ich nicht auf die anderen Mängel der unternehmerischen und politischen Veranwortlichen im öffentlichen Nahverkehr ein.