Die CDU wünschte sich, dass die Dithmarscher das Pamphlet übelster Machart verhindern. Das war die DAZ: ein Medienprojekt in den 90er Jahren. 25 Jahre später habe ich immer noch den Drang, meinen inneren Dialog nach außen zu tragen. Mal sehen, wer sich diesmal äußert, um eine kritische Stimme zu stoppen. Vergeblich!
Ein Einwohnerverlust von 9% sei in Dithmarschen zu erwarten. Das prognostiziert eine Stiftung Berlin- Institut, von Ingrid Heese am 15.4. vorgestellt, welches Dithmarschen auf 399 von 401 Kreisen und kreisfreien Städten platziert. Die Kriterien waren Bildung, Wirtschaft und Familienfreundlichkeit. Dithmarschen ist seit 2011 von Platz 304 von 413 auf 399 von 403 abgeschmiert. Der Landrat sagt dazu, die Berichte 2011 und 2017 sind nicht vergleichbar. Der Kreis behauptet München und Dithmarschn sind nicht vergleichbar. Und wenn die Studie in Sachen Familienfreundlichkeit eine Schulnote 5 vergibt, habe der Kreis dazu eine andere Wahrnehmung, so Stefan Moordieck. Thomas Bultjer, Leiter der Industrie und Handelskammer meint, wir müssen den Landkreis einfach nur noch besser vermarkten, dann kämen auch gut ausgebildete Leute von irgendwo her, um den Arbeitkräftebedarf nicht in einer anderen Region suchen. A20, Kita und Breitbandausbau, ich kann es nicht mehr hören, sollen es bringen. Frank Schnabel vom Chemcoast- Park sieht das ganz anders, nämlich eine Aufbruchstimmung. In Brunsbüttel brumme und Boome es mit Millionen- Investitionen in Seehafen und LNG- Import. Das ist vielleicht gar kein Widerspruch. Je dreckiger die soziale Lage der Arbeiterinnen, desto rauschender die Feste der Kapitalwirtschaft.
Der Kommentar ist somit ein Schlag ins Gesicht des Stefan Moordieck und der gesammelten Kreisverwaltung, mit Recht wird behauptet, es sind nur dämliche und billige Ausreden, die bei einer billigen und dämlichen Bevölkerung funktionieren. Dabei kann er sich doch zurücklehnen und alles auf seine Vorgänger schieben. Warum macht er das? Ahnt er, dass sich auch in seiner Periode nichts daran ändern wird? Er kommt aus Brunsbüttel und strebt Platz 403 an.