Wirtschaft 07.01.2020
von Michaela Reh
Die Lagermenge der SAVA auf der Südseite soll erweitert werden. Das Remondis- Unternehnemen hat einen Antrag gestellt. Dies ruft Dr. Karsten Hinrichsen, Sprecher der Brockdorfer Initiative Gesundheit und Klimaschutz auf den Plan.
Im Fokus steht der hochgiftige Stoff Methylisocyanat, das Bhopalgift. Tausende kamen 1984 im indischen Bhopal ums Leben. Experten kommen zu dem Resultat, einen angemessenen Sicherheitsabstand von 500 Metern für Planungen im Umfeld des Betriebsbereichs festzulegen. Karsten möchte dem Investorenkonsotium German LNG- Terminal möglichst viele Steine in den Weg legen.
Weiterhin ist auch der Atommeiler nicht außer Acht zu lassen, der noch lange strahlenden Atommüll lagern wird und auch Dr. Martin Kemmler, Geschäftsführer der SAVA bewertet den Bau des Terminals selbst kritisch: Das Risiko, dass die SAVA Schaden nimmt, solle möglichst gering gehalten werden. Das Land Schleswig- Holstein und zahlreiche Kommunalpolitiker unterstützen das Projekt. Neben Brunsbüttel sind auch noch die Städte Stade und Wilhelmshaven im Gespräch.
LNG ist ein fossiler Energieträger, aus dessen Technologie die Mehrheit aussteigen möchte. LNG wird mit der Methode des Fracking erzeugt. LNG ist ein wirtschaftliches Kampfinstrument, um die russische Gaspipeline zu verhindern.