hoelp aushoelpWe smell the rat

Hoelp schaut nicht mehr in die Röhre. Ein wahrer Sympathiesturm ist über sie hergebraust. Eine Flut an Geldern, vom Amt Mittelerde, von den Linken und von Privat. Eine wahre Flut an Hilfsbereitschaft ist über die Verantwortlichen hereingebrochen. Nun kommt es darauf an, den Schwung mitzunehmen, sagt Alex Rose noch, dann plappert er was von Zusammenarbeit mit der Stadtpolitik. Also: man kann einen Bonus der Sympathie auch stressen, sogar schreddern. Wir strecken die Hand aus zu denjenigen, die kategorisch alles gecancelt haben? Das ist der beste Weg, um sich selbst überflüssig zu machen. Ihr ladet alle ein, euch mal kennenzulernen? Diese Ereignisse zeigen, dass alle euch mögen, aber nicht vorbeikommen wollen. Kann man euch nicht gutfinden, ohne zu wissen, was ihr macht? Wie Meers regionale Partner der Kommunen sucht, interessiert uns nicht. Mach einfach. Dass gleich die Linken ein Foto machen in der DLZ vom 27.12., hat nicht jedem gefallen. Ihr stadtvertreter sagte was von ehrenwertem Ehrenamt. (Ich lach mich tot über die Selbstausbeutung). Die 980€ ist nochmal eine Ohrfeige. Warum kommt ihr nicht gleich zu uns, statt vor der FDP zu betteln. Unser Anliegen ist nun, alles in die richtigen Bahnen zu lenken. Das heißt für mich. Wir wollten Schluss machen und müssen nun die ganzen Angebote abwimmeln.

Fahrersevice als Vorzeigemodell.

Der Bürgerwindpark hat den Gemeinden Hennstedt, Tellingstedt und Lunden eine Spende von 10000 Eulen für Menschen, die nicht mehr mobil sind, angeboten. Was kann das nur sein. Ach ja, ein Elektromobil, so haben sie das in 10 Jahren wieder drin. Daher ist die Gemeinde bereits positiv. Wir sehen die €- Zeichen in den Augen. Da ist nicht groß was gegen zu sagen. Bis auf die Windmühlengegner, denen fällt sicher was ein. "Schieber! Erpresser! Falschspieler! etc." Hennstedt hat ja schon einen Efa- Bus (einer für alle). Warum erzähle ich das? Dieser Bericht von Reinhardt Geschke vom 20.Dezember zeigt sehr schön, wie diese Sozialindustrie funktioniert. Empathie? Keine. Nur Geld.

Niels Leifeld, der Nachfolger von Reinhardt Geschke in der DLZ- Redaktion Meldorf schrieb am selben Tag unter der Rubrik:

Hoelp schaut in die Röhre,

denn die Stadtvertretung stimmte gegen einen finanziellen Zuschuss für die Tafel.
Der Amtsausschuss hatte vor einiger Zeit 6000 € aus Mitteln der Integrationspauschale bewilligt. Den Rest sollte nun die Stadt beisteuern.
Uwe Vornehm (CDU) sagte: Es gibt keine Rechtsgrundlage. Es handelt sich um eine rein freiwillige Leistung. Und darum lehnen wir sie ab. Meiner Meinung nach sind wir nicht zuständig. die Bedürftigen wohnen nur hier.
Broker Söhl (FDP): Es ist Aufgabe des Staates.
Heiko Gutsmann(Linke): Es würde uns gut zu Gesicht stehen, wenn wir zustimmen.
Michael Wolpmann las aus Kapitel 25 des Matthäus Evangelium vor und appelliert an die Nächstenliebe.
Joachim Böhe (CDU): Unsere Wertschätzung steht außer Frage.
Sören Jensen (CDU): Menschen aus dem Umland gehen auch zur Tafel und wir solle alles stemmen.
Hoelp - Geschäftsführer Gerhard Wiekhorst: ohne Zuschuss nicht finanzierbar. Wir haben uns um kommunale Partnerschaften bemüht, in Meldorf ist uns das nicht gelungen.
Zweiter Hoelp- Geschäftsführer Martin Meers: Wir sind gern bereit, die komplette Ausstattung weitgehend kostenlos an einen dann möglicherweise bürgerlichen Träger zu übergeben. Allein im November wurden 1354 Menschen versorgt.
Nils Leifelds Kommentar: Unsolidarisch. Aus Imagegründen sei der Beschluss verheerend. Der Umgang mit der Hoelp zeichne ein ganz anderes Bild: ein knickeriges, unsolidarisches. Merkwürdigerweise sei für groß angelegte Feste immer genug Geld übrig. "Wahrscheinlich sind diese einfach besser fürs Image der Stadt als eine Lebensmittelausgabe für bedürftige Menschen."

Einen Tag später

Tafel in Meldorf gerettet

Das Amt Mitteldithmarschen hat sich bereit erklärt, die volle Höhe für 2020 und 20212 zu übernehmen. Womit womöglich weder Politik noch HOELP gerechnet haben, war die große Anteilnahme in den sozialen Netzwerken. CDU, FDP und WMF sahen sich harscher Kritik ausgesetzt.

Die gemeine Fratze des Kapitalisnus zeigt sich am deutlichsten an der Westküste

(Christian Heuck, Wesselburen, Reichstagsabgeordneter in der Weimarer Republik)

rechts zwei der wütenden Beiträge in den sozialen Netzwerken Glomm v. 21.12. + Blender v. 24.12.