animation keyframes transform Das blaue Rechteck hat seinen Mittelpunkt durch die X- und y-Koordinaten im Ursprung des Koordinatensystems. Deshalb dreht es sich um sich selbst und wird dann mit translate(200,100) passend verschoben.
Seinerzeit war noch die Teilzeitstelle einstimmig beschlossen. Bei der erneuten Abstimmng im Sozialausschuss änderte sich die Mehrheit, weil CDU und FDP sich enthielten. Aus dem DLZ- Bericht von Brian Thode.
Halbe Kraft voraus titelt Burkhard Büsing am 22. Oktober und gibt sich schon einmal humorisch, solidarisch wie ein Kapitän auf einem in der Mitte durchgesägten Helgoland Dampfer.
Für Anja Herkenrath (SPD) hat die Entscheidung ein Geschmäckle. Spricht ihre Gegnerin Martina Köster (CDU) doch davon, dass gerade Menschen mit Behinderungen nicht immer fähig seien, Vollzeit zu arbeiten. Darin könne dann auch die neu geschaffenen Stelle mit 20 Wochenstunden besetzt werden. Bisher ist das von Liane Junge ehrenamtlich betrieben worden, vermutlich mit weit über 40 Stunden die Woche in Selbstausbeutung. Ich kann das sagen, ohne Liane Junge zu kennen, weil ich 10 Jahre lang ehrenamtlich im Sozialbereich als Gruppenleiter, Vereinslokalverwalter und Kassenwart tätig war. Da kommen locker 60 Stunden zusammen, die Du nie nachzählst. Veronika Kolb (FDP) ist auch gegen eine volle Stelle. Dahinter steckt das Geld. Diese Argumente sind an den Haaren herbeigezogen.
Das ist auch der Grund, warum es die Stelle erst lang nach Dezember gib, obwohl sie nach dem Willen des Gesetzgebers bis Juli eingerichtet sein sollte. Das Thema Menschen mit Behinderung sei derart komplex, dass es eines "Aktionsplans" bedürfe. Der ist mit der fehlenden Stellenbesetzung verhindert. All die tollen Kritikerinnen und Kritiker haben zum Schluss doch für die Demütigung gestimmt. Halbe Stelle für die Behinderten und mal schauen, wenn die ihre Sache gut machen. Diese unerträgliche von oben herab Haltung führt dazu, dass Gutmeinende gar nicht erst den Zweck sehen, ihre Energie hier zu vergeuden. Behinderung heißt für mich, dass die Gesellschaft und die Umwelt eine Behinderung darstellt für viele Menschen unter uns. So müssten sich Kreisherren mal im Spiegel sehen.
Einen Tag vorher erkunden Schüler der Berufsfachschule in Heide die Stadt mit dem Rollstuhl
Seltsame Blicke, hohe Kantsteine und Stolperfallen. Damit sahen sich die Schüler des BBZ, Fachbereich Gesundheit und Ernährung konfrontiert. Besonders sind den Jugendlichen die Blicke aufgefallen, die ihnen zugeworfen wurden. Diese haben sie als unangenehm und abwertend empfunden. Wir haben nun mehr Respekt vor den Rollstuhlfahrern und möchten darauf achten, selber nicht so zu starren.
Daran lässt sich nun aber nichts ändern. Es sei denn, man will eine neue Kirche gründen, und alle schauen ab jetzt weg. Es ist nicht der Blick, der das Leben starr macht, sondern das Leben selber. Die Blike werden nicht zugeworfen, sondern der hilflose Mensch im Rollstuhl empfindet die Blicke als Gewehrkugeln, weil wir in einer Position der Schwäche sind. Das Glotzen, Grinsen und Lachen der Täter sind Einzelfälle, die es auch gibt. Das Unangenehme Empfinden weicht, sobald die Gesellschaft solidarisch mit den schwachen der Gesellschaft umgeht. Das geht auch ohne Respekt, ein Wort, das seit dem Ende der Monarchie verbrannt ist. Ich will nicht einsteigen in eine Auseinandersetzung um das geniale Lied von Aretha Franklin "respect" mit "C". Das war ein Kampflied um die Emanzipation der Hautfarben in den USA. Man glaubt damals, Menschen mit dunkler Hautfarbe seinen nichts wert. Beie der Beauftragten Vollzeitstelle geht es darum, die Bedingungen für die Menschen etwas erträglicher zu machen. Unsere Emanzipation müssen wir schon selber nachholen.