bauernWie weiter mit den Koniks?

Sterbenlassen von Pferden ist wohl das Widerlichste, was sich einer vorstellen kann.

Nabu hat die Bestellung der Wildtiere an professionelle Privatwirtschaftsbetriebe delegiert. Das Ergebnis: 7 tot! Ihr Tod wird in NS- Manier mit Kreislaufversagen angegeben.

Nun sollen einige umziehen. Umziehen? Was verstehen wir denn darunter? Uwe Maaßen, Leiter des Fachdienstes Bau, Naturschutz und Regionalentwicklung im Kreis Dithmarschen, hat noch mehr derartige sarkastische Umschreibungen auf Lager: «Gleichzeitig werden wir alle Koniks tierärztlich untersuchen und die kranken Tiere behandeln lassen», erklärte Maaßen am 9. März der SHZ. Ist wohl verwandt mit Hans Georg Maaßen?

Das Ergebnis, Koniks werden zur Zeit auf ebay angeboten (Ziehen halt um). Am selben Tag geht die Stellungnahme des NaBu ein. Sprecher ist Ingo Ludwichowski: Die Schäfer haben sich nicht an Verträge gehalten. Bemühungen wurden von "Dritter Seite" torpediert. Im Arbeitskreis Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR), Land, der Kreisnaturschutzbeauftragte, das Bündnis Naturschutz in Dithmarschen, die Flächeneigentümer, die Bewirtschafter der Flächen, die Kreisjägerschaft sowie weitere Interessierte als Mitglieder erfolgten – trotz mehrfacher Bitte des NABU – keine Sitzungen mehr.

12.März: Bis heute sind zehn Stuten und ein Fohlen gestorben. Die drei Totgeburten wurden also irgendwo anders abgelegt. 50 Tiere seien auf Höfe zur Betreuung abgegeben. In den ersten 5 Jahren übernahm die Perspektive Meldorf die vertragliche Betreuung. Wer das jetzt macht, schweigt sich der NaBu aus. "Zudem waren Ende 2019 ohne Information des NABU größere Teile des Gebietes gemäht und das Mahdgut abtransportiert worden, größere Bereiche wurden vernässt." (Zitat: NABU- webseite).

Am 5. März beklagt Hans- Hinrich Hatje aus Süsel- Grothendorf (gibt es den wirklich?) in einem Leserbrief in der DLZ auch andere Vorfälle in Schleswig- Holstein. Er nennt das Wildwestflächen der Naturschutzverbände, die sich bedeckt halten und nach außen heile Welt vertreten. Sein Fazit: "Wer stoppt endlich die schleichende Verseuchung unserer Kulturlandschaft mit dieser Art Natur-, bzw. Umweltschutz?"

Nils Leifeld äußert in einem Kommentar, dass Ingo Ludwichowski sich herausredet. Das Pferdewohl ist das Gebot der Stunde. Meine Antwort darauf: Er sollte schnell handeln und danach sollte der Verband sich auflösen.

Bild: Verhöhnende Äußerungen provozierender Bauern in der DLZ vom 6. März

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