Das fehlt uns noch
Morde an mindestens zwei Frauen berühren die Rendburger innen Ende Oktober. Die Berichterstattung ist unempathisch. Sie kümmert sich um den Verdächtigen, seine Nachbarn und die ermittelnde Staatsamwaltschaft. Das eine Opfer heißt Leyhan Veith. Der Name der Kollegin ist nicht bekannt. Polizeisprecher Michael Bimler wird zudem mit Hunden in Gärten der Umgebung suchen. (DLZ vom 6.November)
Was wäre im Lande wohl los, wenn es sie um Deutsche Männer handelte und die Täterin hieße Veith. Der Teufel wäre los, alle Grenzen, die bisher noch offen waren wären dicht. Die Presse hätte einen Megabohei losgetreten, alle erdenklichen Mitleidsklischees bedient. Erste Seite, Sonderseiten, Gottesdienste, Ansprachen an mental mitbetroffen Fühlende.
Ganze hundert Zeilen sagen uns, keine Panik, passiert eben, in vier Wochen spricht niemand mehr drüber, weine nicht, nur Prostituierte. Das ist das Schlimme. Es wird uns verboten, uns als Opfer zu sehen, wenn wir es mit freauenspezifischer Gewalt zu tun haben. Gebraucht von Männern, Behörden, Medien und Strukturen. Es werden Zusammenhänge unter den Tisch gekehrt. Soll das eine Ermutigung für andere werden?
Eine weitere Grafik aus HTML- Kode. Verschiedene Filterprogramme, wie feDropShadow, feOffset, feMorphology, feComponentTransfer und feMerge werden verwendet.