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Soziales Wohnen im Herzen Meldorfs

Wilhelm Dohrmann skizziert Vorstellungen zur Überplanung des Jebens- Geländes

Sozialer Wohnungsbau ist in der Stadt so gut wie gar kein Thema. An der Süderau entsteht zur Zeit etwas, von dem keiner nichts von Inklusion, Bezahlbar oder Ökobau gelesen oder gehört hat. Auch die Pläne vom Speicherkoog scheitern gerade daran. Das soll sich jetzt ändern nach Meinung der Linkspartei. Die Bauausschusssitzung stimmte für einen Kauf des Jebenshauses. Willi unterstützt das Vorhaben, hat große Visionen für die Gestaltung. 16-19 Wohneinheiten; gemischte Bewohnerschaft; Hausmeisterwohnung; Werkstatt; Klüterkammer. Louisenhof, nach der ehemaligen Mühle, die wieder aufgebaut werden soll, wird das ganze heißen. Investoren dafür müssen dann gefunden werden. Bürgermeisterin Bielfeld hat den Auftrag bekommen, mit den Besitzern Kontakt aufzunehmen. Soweit der Bericht von Nils Leifeld vom 6. März.

Mühle und Klüterkammer als Investorenfänger ist ein bisschen mager. Die WMF hat gewiss andere Vorstellungen, Lagerhalle für Motorsägen zum Baumsägen, Parkplätze, Aldi- Neubau, Schießstände für Schützenvereine, keine Ahnung, was noch mehr Unheil anrichtet, wie bisher. Erweiterungsareal für Kunststofffensterbau. Stehen lassen, bis es brennt oder sich jemand verletzt, bis es aussieht, wie andere Gebäude in der Grabenstraße. Gegenüber China habe ich vor 20 Jahren gewohnt. Da haben wir einen teuren Holzfußboden hinterlassen. Der Vermieter hat uns gefeuert und sich die Hände gerieben. Schon damals war der Balkon nicht mehr betretbar. Bevor ich mich in depressive Schimpfarien versteige, höre ich auf. Mal sehen, was Willi noch geplant hat, oder anderen fällt noch was ein. Für die Papierfabrik müsste auch endlich ein Zweck gesucht werden.