Baustellen gibt es genug

Linke-Fraktion blickt zufrieden zurück,.hat aber auch noch Ziele für die Zukunft

Meldorf (ot) Die Kommunalwahl ist knapp zweieinhalb Jahre her. Welche Aufgaben liegen vor der Stadt Meldorf? Was muss angepackt werden? Die Fraktionen im Gespräch. Heute: Die Linke.

Bildunterschrift: Wilhelm Dohrmann (links) und Bernd Sillies wünschen sich, dass die Stadt einen Fünf-Jahres-Plan für die Sanierung öffentlicher Bauten und die Umsetzung wichtiger Projekt aufstellt.

Die Linke ist bei der Kommunalwahl 2018 mit zwei Sitzen erstmals in die Meldorfer Stadtvertretung eingezogen. "Wir sind die jüngste Fraktion mit den ältesten Mitgliedern", sagt Fraktionschef Wilhelm Dohrmann und lacht. Wenn er auf die vergangenen zweieinhalb Jahre zurückblickt, dann schaut er positiv zurück. Sie seien gleich in Entscheidungen mit eingebunden worden, führten ein offenes Verhältnis zu den anderen Fraktionen und ihre Kompetenzen im Bereich Sport und Soziales würden anerkannt werden. Dass über mögliche negative Folgen der Erweiterung der Berufsschule für Teile der Anwohner geredet und diese abgewendet wurden, verbucht die Fraktion als Erfolg für sich. Sie habe mit ihrem Anträg die Dis-kussion auf den möglichen Wertverlust der Häuser gelenkt, so Dohrmarm, für den es kein Widerspruch ist, dass sich die Linke für die Interessen von Immobilienbesitzern einsetzt. In dem Teil Meldorfs stehen kleine Häuser, die in den 1950er-Jahren gebaut wurden. "Sie sind die Altersversorgung der Besitzer."

Ihre Einwände gegen einen Kunstrasenplatz am Otto-Nietsch-Weg sehen sie nach wie vor als berechtigt an, so Dohrmann und Bernd Sillies Ein solcher widerspreche nicht nur jeglichem Prinzip der Nachhaltigkeit und sei ökologisch fragwürdig und nicht tragbar. Auch die Folgekosten müssten be rücksichtigt werden - wann er wieder erneuert werden muss, wie teuer ein Spezialgerät zur Pflege wird. "Dabei ist die Okobilanz bei der Produktion noch nicht berücksichtigt", sagt Sillies Eines ist ihnen in den vergangenen zweieinhalb Jahren aufgefallen: Die Stadtpolitik gebe viel Geld für Gutachten und andere planerische Leistungen aus, ohne dass Projekte wirklich angepackt und umgesetzt werden. Die Genossenschaft sei nur ein Beispiel, bei dem der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Stadt Meldorf, Karsten Zimmermann, aus Sicht der Linken einen sehr guten Job gemacht hat, jedoch die Mehrheiten am Ende fehlten. "Das Totschlagargument ist dann das Geld", sagt Dohrmann, der sich wünscht, dass vorab intensiver überlegt werde, ob sich die Stadt ein Projekt leisten will. Mittel seien durchaus da, ist die Fraktion überzeugt. Schließlich zahle Meldorf auch Jahr für Jahr hohe Strafzinsen für bereitgestellte Fördergelder. Als Fraktion wünscht sich die Linke, dass die Stadt einen Fünf-Jahres-Plan für die Sanierung öffentlicher Bauten und die Umsetzung wichtiger Projekte, die finanziell zu Buche schlagen, aufstellt. Baustellen gebe es genug. Eine sei das Kulturzentrum, für das eine Lösung gefunden werden muss. In den kommenden zweieinhalb Jahren wollen sie weiter konstruktiv mitarbeiten und sich "nicht frustrieren lassen", wie Dohrmann sagt Für ihn ist es ein wichtiges Ziel, das histori-sche Bild der Innenstadt zu er-halten. Er wünscht sich, dass Bauherren, die alte Gebäude sanieren, auch von der Stadt beraten werden. Ein weiterer Schwerpunkt sei für sie die soziale Stadt und sozialer Wohnungsbau. "Bei dem Thema werden wir den Finger in die Wunde legen", so Dohrmann.

Dank an (ot) für die Abschrift von Gerd. Sie mögen zufrieden sein, weil sie ihre eigene Arbeit betrachten. Allerdings sind die Themen, die sie ansprechen, jedes ein Skandal für sich, wo sich jeder an den Kopf fasst und schreit: WAS? Das Beispiel Kunstrasen ist das Krasseste. Die aufsteigenden Linken erfüllen die Aufgabe der zerfallenden Grünen, ihre Kritik brachte nichts, weil sie eine Minderheit waren. Noch zahmer, als die Grünen warten sie darauf, bis die richtige Partei kommt und diesen Haufen Unfähiger ablöst. Das könnte ein noch größeres Übel werden. Es warten alle Gewählten im Rathaus sehnsächtig, dass endlich die RICHTIGEN kommen.

Grafik aus SVG- Kode, mit feImage- und feTile- Filter. Gerd am Deich hinter grünem Schachmuster.