Zum Nichtstun verdammt

In dieser Saison durften sie noch nicht einmal auftreten uund hatten keine Einnahmen. Jetzt ist der Zirkus Traber im Winterquartier und kommt nur schwer über die Runden.

Reinhard Geschke (DLZ) war in Lehe am 4. Dezember.

Wir müssen ein Wenig auf die Drüsen drücken. Such doch mal einen Zirkus: Seit März sitzen sie in Lunden fest. Kein so guter Platz. Wir mussten um die Anerkennung von Hartz IV teilweise lange kämpfen, sagt Denise Wieczorek. Doch seit September ist zumindest die Rundsicherung da, außerdem bekommen sie Unterstützung durch die Tafel. Mit der Coronahilfe konnten sie die Zeltversicherung, Strom und Wasser begleichen. Der Wohnwagen ist unser Zuhause, sagt Seniorchefin Thea Traber.Wir wollen, wie alle Schausteller, auftreten und unsere show zeigen. Wir haben sonst immer regelmäßig morgens geprobt und nachmittags eine Vorstellung gespielt, sagt Denise Wieczorek, Mutter zweier Kinder. Rene Traber macht deutlich, von der Grundsicherung müssen auch die Tiere gefüttert und Tierarztkosten bezahlt werden. Zum Zirkus gehören zwei Lamas, zwei Ziegen, fünf Ponys und sechs Hunde. Wir sind froh, dass wir auf dem Sportplatz in Lehe stehen dürfen, sagt Rene Traber, der in den letzten wochen dem Gemeindearbeiter zur hand gegangen ist. Wir benötigen Heu, Stroh, Hafer, Karotten, Gemüse oder auch Hundefutter. 0171/2341702 Sie haben das Lachen nicht verloren. Großes Foto der sechsköpfigen Familie. Was flüstert uns das? Schrecklich! Das Lama ist schuld am 90jährigen in Mailand.


Durch Nichtstun entstanden