Buch Nummer fünf, das ich gelesen habe im Mai hat Zoe Katharina, die Nichte vom alten Freund Jogi, geschrieben.
Zoe Katharina ...
... wurde 1996 geboren und wuchs in Freiburg auf. Schon in ihrer Kindheit segelte sie mit ihrem Vater auf dem Schluchsee, ließ sich später zur Segeltrainerin ausbilden und gab auf Malta Segelkurse für Jugendliche.
... begann nach dem Abitur eine Bootsbauerlehre. Im Frühjahr 2017 meldete sie sich bei der Organisation "Jugend rettet", um auf dem Schiff "Iuventa " im Mittelmeer Geflüchteten das Leben zu retten. Über diese Erfahrung schrieb sie das Buch "Zoe heißt Leben", das kürzlich im Patmos-Verlag erschienen ist.
... muss wegen ihres Einsatzes Ermittlungen der italienischen Staatsanwaltschaft über sich ergehen lassen. Ihr und anderen Seenotrettern wird Beihilfe zur illegalen Einwanderung vorgeworfen. Im Falle einer Anklage drohen ihr bis zu 20 Jahre Haft.
... wird, zusammen mit den neun anderen Crew-Mitgliedern der "Iuventa", am 22. April mit dem Menschenrechtspreis von Amnesty International ausgezeichnet. Der Preis wird alle zwei Jahre an Persönlichkeiten oder Initiativen vergeben, die sich unter schwierigen Bedingungen für Menschenrechte einsetzen.
Sie wechselt sich beim Schreiben ab, berichtet ein Kapitel lang von einem der Einsätze auf dem Mittelmeer, im nächsten erzählt sie von ihrem Leben bei Freiburg später von der Reise nach Skandinawien. So fällt dem Leserin nicht vor Überforderung das Buch vom Nachtschrank. Alle Leserinnen und Leser wünschen ihr einen schönen Platz zum Ausruhen, viel internationale Untestützung vor Gericht, tausende von Buchverkäufen, und dass die Rettunsschiffe bald wieder auslaufen können und sie bald ihren richtigen Namen nennen kann. Ich wünsche mir viele Meldorfer und Dithmarscher, die sie zu einer Autorenlesung einladen.