Jetzt wundern wir uns ein wenig. Bisher ging es um den Beton und das Gebäudematerial, ob das freigemessen werden darf. Auf einmal geht's um die heißen Sachen: Brennstäbe, Steuerstäbe, Reaktor.
Man sieht das auf der Betreiberseite perspektive-brunsbüttel.de . Wo ist sie aber, die Perspektive. Das große WENN steht im Raum. Wenn die Genehmigung erteilt ist. Die vorigen Genehmigungen bezogen sich auf Zementstaub, Handschuhe, Reinigungswasser, und anderes, wie hoch der Grenzwert sein darf, um das in Eklack bei Wacken abzukippen oder in der freien Produktionswwirtschft nachhaltig zu reziceln. Die Perspektive sah für uns schon sehr skeptisch aus, denn auch Niedrigstrahlung wissen wir von Handymasten und Röntgengeräten, haben Auswirkungen. Nun hat die Bevölkerung und unser Ministerium keine Bedenken gehabt.
Jetzt läuft aber dummerweise die Genehmigung für die Einleitung in die Elbe aus. Will man das Reaktorwasser aus den Kühlkreisläufen in die neue Genehmigung aufnehmen? Jetzt liegen schon die zersägten Brenn,- und Steuerstäbe, weil sie abkühlen müssen, im Lagerbecken- noch mehr Wasser.
Hier steht, dass nach entfernen der Brennstäbe ein bis drei Prozent etwa 10000 Tonnen strahlt. Der Sicherheitsapperat hat vorher nicht funktioniert. Zweihundert Techniker werden jetzt zu Sicherheitskräften umbenannt. Sind denn noch Techniker der ersten Stunde dabei, die wissen, was da drin los ist?
Also liegen die Brennstäbe noch 34 Jahre in Brunsbüttel an frischer Luft. Und dann? Wer das Perspektive nennt, ist ein Hochstapler?
Sie behaupten: Die Brennstäbe sind entfernt. Damit haben sie ihren Antrag von 2013 auf Abbaugenehmigung erfüllt. Und Schwester und Bruder Nullachtfuffzehn nickt mit den Köpfen. Aja, erfüllt; entfernt! Dann is ja gut. Die sind nicht entfernt- die sind hier.
So stellen sie sich dar, als die Beauftragten der Bürgerinitiativen und ringen mit aller Kraft für unser Ziel: Abschalten!
In Wirklichkeit wollen sie nur den sowieso fälligen Abbau ohne Protest und Einfluss über die Bühne bringen. Unser Protest ist nach wie vor, ein Rückbau ist nicht möglich, es gibt kein Endlager.
Dies ist das Verwirrende. In Krümmel in Geesthacht sind die Brennelemente schon weg. Aber wo?