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Spuren des Leids

haben Jens Binckebanck und Michaela Reh in Brunsbüttel ausfindig gemacht

Am 9. November vor 82 Jahren begann der Volkssturm auf Juden mit der sogenannten Reichskristallnacht, letzte Schranken und Hemmungen fielen weg.

Im Doktorhaus an der Sackstraße hatte Dr. Emil Haas, genannt Emil-Doktor, seine Praxis, der vier Brunsbüttler wegen 'angeborenen Schwachsinns' und einen wegen schizoprenie angezeigt hat. Sie wurden zwar nicht zwangssterilisiert, waren aber ins Visier der Rassehygieniker geraten.

Im Patorat hat eine jüdische Frau Zufkucht vor der drohenden Deportation gefunden.

In vielen Häusern wurden Menschen zur Arbeut gewzungen.

Aus dem ehemaligen Pflegeheim Brunsbüttel- Ort ist ein Mann in die psychiatrische Anstalt Schleswig- Stadtfeld eingeliefert worden. Ihm war dann die Flucht gelungen. Ein Faamilienmitgleid hat ihn daraufhin der Polizei gemeldet. Im Deptember 44 wurde er dann in der Heilanstalt Meseritz- Obrawalde umgebracht.

Es sind insgesamt vier sogenannte Todesmärsche über den brunsbüttler Bahnhof gelaufen.

Der Leidensweg des jüdischen Kaufmanns Franz Samter und seines Sohns Walter ist hier schon beschrieben worden.

Sozialdemokraten und Kommunisten wurden drangsaliert. Die grausamen Kriegsverbrechen und die Verfolgung waren auch in Brunsbüttel allgegenwärtig.

(aus der DLZ vom 12. November)

Mir fallen noch der Leninist Peter Umland und der Lehrer Emil Hecker ein.