interessengeimeinschaft gegen die abschiebung von kriegsopfern

sehr geehrte leserin/leser,

folter und misshandlungen sollen kein asylgrund sein?!

so sieht es zumindestens die deutsche regierung im falle von in der türkei verfolgten und geflohenen kurden. celal ibrahim ist einer von vielen. (geb:14 april 1982). 1990 wurde celal's dorf geldik (zwischen mardin und sirnak) von der türkischen armee zerstört, sein vater getötet. kurz danach starb seine mutter an den grausamkeiten die sie erlebt hatte. im selben jahr zerriss eine mine celals linke hand. er wurde geprügelt, gefoltert und erlebte als kind, wie türkische soldaten seine heimat zerstörten und sein volk auf bestialische art massakrierten. dieses ist in der türkei kein einzelfall, und wird gerade heutzutage mit der abwendung einer terroristischen gefahr gerechtfertigt.

wir meinen, völkermord ist ein verbrechen und ein grund für das recht auf asyl!

 

das schleswiger gericht will celal kein recht auf asyl gewähren und ihn zurück an den ort seiner traumatisierung abschieben. an den ort, wo seine familie litt und starb, wo er heimatlos und nicht erwünscht ist. eine weitere mißhandlung durch die türkische regierung ist sehr wahrscheinlich da celal nur aufgrund seiner abstammung und seiner flucht als potentieller terrorist vorverurteilt ist. celal braucht endlich ruhe, ruhe um die furchtbaren wunden an seele und leib zu verarbeiten. wir bitten sie, celal mit ihrer unterschrift (auf der rückseite dieses papieres) vor einer für ihn furchtbaren abschiebung zu beschützen.

des weiteren bitten wir besonders juristen celal zu unterstützen. für ihre aufmerksamkeit und hilfe danken wir.

 

mit meiner unterschrift spreche ich mich gegen die menschenverachtende abschiebung celal ibrahim's aus. ich fordere, dass die härtefallregelung für celal ibrahim eingesetzt wird. ich bin damit einverstanden dass meine unterschrift in einer liste verwendet wird.

Name	Vorname	Ort	Anschrift	Unterschrift

schicken sie bitte unterschriebene aufrufe an: ijgdavk.; heuwisch.13, 25792 neuenkirchen.

ein menschenleben scheint bei uns nicht sehr viel wert zu sein, um eines zu retten braucht es viele, sehr viele andere. bitte kopieren und verteilen sie diesen brief.