"Nachdenklich gemacht hat mich, dass ich bis zuletzt keine Kritik in der Chronik fand. Ich denke, dass gerade in der heutigen Zeit die Bewahrung solcher Dokumente sehr wichtig ist, da sie zeigen, wie schnell Leute verführt werden können," so Inken Reimers.
Liebe Inken Reimers; sehr geehrte Frau Elisabeth Bruhns.
Zu Ihrem Engagement und Bekenntnis sage ich Danke. Ich habe selbst eine Schwarze stelle in meiner Familie und weiß, was das mit einem macht, wie schwer das ist, damit umzugehen. Umso wichtiger sind alle, die das versuchen, auch für unsere Nachkommen.
Diese Chronik sollte auf keinen Fall in der Versenkung verschwinden, wie viele andere. Ich wünsche mir, dass mehr Menschen, die ich Zweite, Dritte und schon Vierte Generation nennen würde, ebenso wie Sie forschen, sich äußern, zusammentun und an sich selbst arbeiten, um dem nahenden Rechtsruck und einer neuen Kriegsgefahr ein "Nein" zu entgegnen. Besser wir finden es selbst heraus, als wenn wir es eines Tages mit Bestürzung von anderen auf einer Webseite erfahren.
Ich bin sicher, dass es noch mehr Quellen für den Zustand der sozialen Situation in Dithmarschen gibt, und habe die Erfahrung gemacht, dass von Jahr zu Jahr mehr und mehr aus der Nazizeit des 3. Reiches dem Hitlerfaschismus aufgedeckt werden. und wünsche Ihnen, dass sie gut damit umgehen und so vielen anderen helfen können, die schon lange darauf warten, einmal erleichtert aufzuatmen.
