Dietrich Stein

Lynchmord in der Südermarsch

Der Tod Adolf Bauers 1932 in Rösthusen bei Marne.

Boyens Medien Webseite:

Unbekannter sprüht Hakenkreuz an die Hauswand einer Flüchtlingsfamilie

von Hengameh Habib • Mittwoch, 2. Januar 2019 • 20:33 Uhrhaken

Das Hakenkreuz an der Hauswand ist mittlerweile wieder übergemalt. Foto: Rusch

Brunsbüttel - Das Jahr 2018 endete für eine syrische Flüchtlingsfamilie mit einem Schrecken. An ihrem Wohnhaus in der Nähe des Westküstenklinikums hatte jemand ein Hakenkreuz geschmiert. Brunsbüttels Polizeichef Ralf Kist: „Wir ermitteln und sind gerade dabei, Zeugenaussagen einzuholen“.

Das „Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“, wie es im Strafgesetzbuch steht, sieht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe vor. Die Reporterin Habib schreibt, dass bei Sachbeschädigung Paragraf 303 Strafgesetzbuch greift, der auch eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe vorsieht.

Es gab die Schilderung einer Facebookerin, die beklagte, dass die syrische Flüchtlingsfamilie im Mehrfamilienhaus offenbar sehr laut sei. „Von Behörden und Wohnungsverwaltung wird man alleine gelassen, weil sich keiner zuständig fühlt“, schreibt sie und, dass man ihr nahe gelegt habe, auszuziehen. Die Polizei bittet um Mithilfe: Wer am 28. Dezember in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses etwas beobachtet hat, wird gebeten, sich mit der Polizeistation in Brunsbüttel in Verbindung zu setzen, ☎ 04852/60240.

Sie wissen es nicht, aber sie tun es. (Karl Marx)

Nun, das geschah alles, nachdem Bürgermeister Schmedtje kurz zuvor auf der Südseite einen Sicherheitsdienst installiert hat, was "uns 20000€ gekostet hat". Außerdem prüfen sie eine Videoüberwachung, nachdem der Vertrag mit dem Sicherheitsdienst wieder ausläuft. Boyens Reporterin Reh zitiert die Polizist Peter Müller, der vor Monaten wegen Personalmangels abgezogen wurde, dass die Vandalismusserie aufgeklärt ist. Die Beamten hatten mit den Jugendlichen "einige Gespräche geführt, zusammen mit den Eltern. Mit Erfolg." Und Pölizist Dierk Geisler: "Vandalismus sie kein ausschließliches Südseitenproblem, auch auf der Nordseite haben wir damit zu kämpfen."

Die Antifa sieht das etwas anders. Warum taucht der rechte Mob auf, wenn der Vandalismus bekämpft ist? Auf welchem Auge sieht der Sicherheitsdienst? Dann wird Schmedtje (was für ein Name) Sozialarbeiter einstellen, die mit den Nazis diskutieren, das die besser vorher mit den Eltern hätten tun sollen, statt Polizisten.

Klaus BraakZum Fall Wigger

gibt es auch schon wieder was. Dana Müller, Marner Zeitungsreporterin, hat am 22.12.2018 noch einmal nachgelegt und aus der letzen Stadtvertretersitzung berichtet: Klaus Braak, Bürgermeister hätte eine Stellungnahme abgegeben, über die aber weiterhin nichts zu berichten gibt. "Sie spielten keine Rolle". Was anderes hätten wir auch nicht erwartet. Schade. Den Schülerinnen von 2016 ist das eine Lehre. Sie können lernen, Druck auszuhalten. "Wir haben momentan substanziellere Probleme", so Klaus Braak. Carsten Paustian (FDP) will dazu die Schulen einschalten.

Substanzielleres als ein SS- Sturmbannführer - Ah Ja. (Anmerkung von Gerd)

16.Januar - Nun weiß man schon ein wenig mehr über Substanzen. Der Haushalt ist, ja, was, platt! Die Grothstraße muss gemacht werden und die Kitas fressen die Kasse auf. Wenn die Bürgerinnen mal was wollen, ist auf einmal Landunter, sonst hat man leichter die Hosen mit den großen Taschen an. Kitas - wichtig, anständige Löhne zahlen, Grothstraße, vermutlich auch wichtig, weil, Anwohner werden mit zur Kasse gebeten. Alles einzusehen, nur alles kein Grund, die Würdigungen Adolf Bauers weiterhin mit Nichtbeachtung abzuhandeln.

Ich bin ein schlechter Hellseher. Wenn mich nicht alles täuscht, wird jedoch in Kürze wieder eine Aktion kommen, mit der die Adolf Bauer Gruppe weitere fehlende Glieder im Gedenken an die Marner SS und ihre Einwohnerinnen und Einwohner zusammenführen kann. Und sobald der Frühling kommt und die DKP dazu aufruft, in Marne oder Umgebung auf die Straße zu gehen, um bekannt zu machen, dass ihrem Kameraden ein weiteres Mal Unrecht angetan wird, werden an dem Tag die Kassen der Lokale und Lebensmittelmärkte klingeln.

Bis dahin hat die AB- Grupper die neue Auflage des Steinheftes, das nach 8 Wochen schon restlos weg war, neu auf den Markt geschmissen.Wenn man nicht wüsste, dass viele das Werk nur deswegen gekauft haben, um sicher zu gehen, dass nicht auch ihre Urgroßväter in die Sache verstrickt waren ... wenn man nicht wüsste, dass das Rathaus sich die Bundesakten nur hat kommen lassen, um irgendwas zu finden, dass den Adolf Bauer anschwärzen könnte... könnte man die Marner loben, aber es ist so wie es ist. Friedfertigkeit sieht anders aus.

Kommentierte Schau aus den Akten 1949: Also konnte die Feststellung nicht getroffen werden, dass Wigger Kenntnis gehabt hat von der verbrecherischen Tätigkeit der Führerkorps der NSDAP, da er selber Verbrechen beging. Denn dem Angeklagten fehlte die subjektive Erkenntnis, dass der NS willkürlich und grausam war. Wobei er selbst beides war, und das sowohl objektiv als auch subjektiv. Es erscheint der Schluss gerechtfertigt, dass er sauber und gerecht verfuhr, dasselbe bei seiner Führung voraussetzte. Was scheint ist ganz anders, auch Straftaten sind sauber. Die Gerechtigkeit wurde mal eben verdreht. Auskunftspersonen bestätigten eine ehrenwerte Persönlichkeit, die sachlich mit Sauberkeit und Korrektheit geführt hat. Ehrenwert, sachlich, sauber und korrekt Unrecht getan hat. Es muss nur auf Stöfen von 22.4.1947 verwiesen werden, der bis zu den Knien tief mit im Blut watete. Und die ungewöhnlich günstige Beurteilung, die der Angeklagte in seiner Heimatstadt findet. Nur von seines Gleichen. Es muss dem SS- Mann geglaubt werden, dass er bei seiner inneren Einstellung geblieben ist, Rechtsbeugung und Willkürakte nicht zutrauen ging nicht, weil das allgemein bekannt war, einem idealistisch eingestellten, wahrheitsliebenden Mann, der von der Richtigkeit und Sauberkeit der Weltanschauung vollständig überzeugt war. Richtigkeit des Totalitarismus, Sauberkeit des Rassenhasses und Wahrheitsliebe der Diktatur. Alle Zeugen sind unglaubwürdig, dem Angeklagten muss jedoch geglaubt werden, weil er Nazi ist. Was die Drohung mit der Unterbringung in einem KZ- Lager für jemanden bedeutet, muss ihn so klar gewesen sein, wie die Gewalt, die diesem angetan wurde, als er damit gedroht hat, weil das gerade der Grund der Drohung war. Das Gericht entdeckt, dass ein korrekter und sauberer NS- Bürgermeister jemandem mit KZ- Haft droht, womit auch sonst, weil er glaubt, dass es sich um eine Wellness- Farm mit Ponyhof handelt.

zurück Gerd's Webseiteweiter