Gerd kommentiert
Die CDU wünschte sich, dass die Dithmarscher das Pamphlet übelster Machart verhindern. Das war die DAZ: ein Medienprojekt in den 90er Jahren. 25 Jahre später habe ich immer noch den Drang, meinen inneren Dialog nach außen zu tragen. Mal sehen, wer sich diesmal äußert, um eine kritische Stimme zu stoppen. Vergeblich!
Kannst ja mal unterschreiben, dachte ich mir. Man stelle sich einen Speicherkoog in seinem Kopf vor, da der ja nun eingedeicht ist, das musste erwähnt werden, hätte nicht wirklich nötig getan, wie hätte ich das gern, und dann vergleiche ich das inner Bild mit dem jetzigen Zustand, den Planungen im Rathaus und den Fordernungen der Petition.
Die Aufmerksamkeit für das Klima erfährt Intensität. Nicht nur, dass zunehmend unbekannte Passantinnen auf einen einwirken und des Umweltfrevels überführen. Die Anzahl der Leserbrefe im hiesigen Blatt geben ein Beispiel dafür.
Irma Baron schrieb am 17.10.2019 in der DLZ: Gebiete mit hohem Schutzstatus zum Leserbrief von Peter Paulsen vom 15. Oktober erreichte uns folgende Leserzuschrift: Hallo, Herr Paulsen, wegen der Verschwendung von Steuergeldern wenden Sie sich bitte an das Kommunalunternehmen Tourismusförderung Speicherkoog, das seit Jahren ignoriert, dass ihr Feriendorf und die weiteren touristischen Projekte direkt neben mehrere Natura-2000-Gebiete gebaut werden sollen. Diese Gebiete haben einen hohen Schutzstatus mit klar geregelten Vorschriften, eine davon ist die Fauna-Flora-Habitat-Prüfung. Eine solche Vorprüfung für die betroffenen Gebiete im Speicherkoog ist vom 5. Dezember 2016. „Die FFH-Vorprüfung gem. § 34 Abs.1 BNatschG hat die Aufgabe, unnötigen Planungsaufwand zu vermeiden, indem sie Vorhaben identifiziert, deren Unbedenklichkeit offenkundig ist und für die keine weitere Prüfung erforderlich ist" (FFH-VVP vom 5. Dez. 2016, Seite 1, Landschaftsplanung Jacob). Diese Unbedenklichkeit konnte diese Vorprüfung jedoch nicht bescheinigen: „Es handelt sich nicht um eine evident unproblematische Planung für die Brutvögel des angrenzenden Vogelschutzgebietes, so dass eine weitergehende Prüfung erforderlich ist" (s.o., S. 21). Diese FFH-Haupt-Prüfung ist vom Kommunalunternehmen beauftragt, liegt bis jetzt jedoch nicht vor. Dennoch sind in den letzten Jahren erhebliche Summen ausgegeben worden. „Jetzt, nachdem wir erhebliche Planungskosten hatten, wo es in die konkrete Umsetzung gehen soll, da lassen wir uns da nicht grundsätzlich von abbringen" (0-Ton Anke Cornelius-Heide im Schleswig-Holstein Magazin vom 29. 9. 2019). Höchste Zeit, dass mal jemand „Stop" ruft, die Grünen haben das erst jetzt und damit meiner Meinung nach viel zu spät getan. Irma Baron Meldorf Einen Tag später schießt Horst Johannsen in seinem DLZ- Leserbrief scharf gegen BiNS. Der Horst bringt im Gegensatz zu Irma nichts fundamental Neues bei. Vegessen. Die sollten allerding das NS aus dem Namen nehmen, oder sich umbenennen, sonst verwechselt sie jeder mit dem Bündnis Naturschutz. Siehe nebenstehender Kasten.
Vor einem Monat warf die DLZ- Redaktion Stefan Lehmacher, Sprecher der Bürgerinitiative zweifelhafte Informationspolitik vor. Niels Leifeld informierte, dass seit einiger Zeit eine Petition gegen ein Feriendorf durch das Internet "geistere".
Weiter stellt er Uwe Vornheim vor, der ist der Vorsitzende des Verwaltungsrates des Kommunalunternehmens Tourismusförderung. Er bezeichnet die Zahl 300 der Übernachtungsmöglichkeiten als Schwachsinn.
Farina Stucke ist zuständig für Speicherkoog- Koordinierung beim Bündnis für Naturschutz in Dithmarschen. Stand jetzt gibt es keinen wissenschaftlichen Bericht, wird sie zitiert.
Dass der F- Plan gekippt werde, hält Volker Nielsen, Mitglied des Petitionsausschussen des Landtages und CDU, für ausgeschlossen. Er ist zuständig für die Petition, die an Kiel geht, aber nicht dafür, ob ihr stattgegeben oder sei abgelehnt wird.
Am 26.9. bot Leserin Wencke Lehmacher eine Wirtschaftlichkeits-berechnung einer Betriebsberatung Hotellerie Gastronomie GmbH BBHG auf, Auftraggeber Tourismusförderung Speicherkoog von 2015 und der letzten Sitzung des Kommunalunternehmens. 70 Ferienhäuser, inklusive Hausboote, 245 Plätze. 50 - 60 Wohnmobilplätze. Macht zsm. über 300. Damit beweist sie, dass die Vorwürfe von falschen Zahlen auszugehen, unsinnig sind.
Frank Stawitzki aus Wesselburen schrieb am 19.9. einen Leserbrief. Er warf dem Bündnis Naturschutz Etikettenschwindel vor. „Organisation des Bündnis Naturschutz in Dithmarschen e.V." Der gesetzliche Vertreter des Vereins ist der sechsköpfige Vorstand, der sich aus je einem Vertreter der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, des Deich- und Hauptsielverbandes Dithmarschen, Dithmarschen Tourismus e.V., der Gruppe Ämter und Städte, der Gruppe Naturschutz und Landschaftspflege sowie der Gruppe der Land- und Forstwirtschaft oder Grundeigentümer zusammensetzt. Der ehrenamtliche Vorstand wird von den hauptamtlichen Mitarbeitern unterstützt. Die Mitglieder des Vereins sind vor allem Gemeinden, Verbände und Vereine, aber auch Privatpersonen. Sein Fazit: Eine unabhängige Naturschutzorganisation sieht wohl anders aus. So war ich kaum verwundert, dass dem CDU-Mitglied des Petitionsausschusses Nielsen breiter Raum geboten wurde, Gegenpositionen darzulegen. Gerade ihm, der sich anschickt, ein schönes Stück „Natur aus zweiter Hand" in St. Michaelisdonn hinzurichten. Anmerkung von Gerd: Ich war verwundert, dass Volker Nielsen sich überhaupt inhaltlich geäußert hat und damit sein Neutralitätsgebot übertreten hat. Und zum Punkt Naturschutz, dass in dem kompletten Bündniss nicht ein einziger Naturfreund sitzt, dieser Vorwurf wird dort bestimmt sofort zurückgwiesen. Um das genauer zu beleuchten, verweise ich auf die Seite: https://www.inspektour.de/ . Hier lernt die Leserin, was ausschließlich die Rolle spielt.
Ursprünglich hatte ich vor, mich rauszuhalten aus dieser zunehmend dösiger werdenden Kaffsatire. Soeben hat die scheidende Bürgermeisterin noch einmal drauf hingewiesen. Warum nur?
Ich bräuchte nur ganz verhalten etwas vom NS- Nachfolge- Staaten- Projekt flüstern, und die schönen Seifenblasen machen puff.
Das geht auch unterschwelliger, wie der Bi NS (Bürgerinitiative Speicherkoog) zeigt.
Dass hier seit 40 Jahren etwas vollkommen schiefgelaufen ist, weiß jede Einwohnerin und merkt jede Besucherin.