Bild von Gerald WirtzAbspann: Ziemlich am Ende meines Jobteams Projekts kam es zu einer Begebenheit. Die beiden Teamleiter gaben einen Jahresempfang. Die ganze Obrigkeit sollte erscheinen, alle die irgendwie mit dem ganzen zu tun hatten. So entwarf ich das rechts abgeildete Plakat, um für mein Buch zu werben und legte es vor, ob ich es aufhängen könne und es wurde dann nach Absprache mit der Groneschule abgelehnt. Und zwar ging es um den lezten Satz: "Die Gefahr einer Massenbewegung, die Minderheiten unterdrückt, ist noch längst nicht gebannt, wie gelegentlich durch die Forderung nach Zwangsarbeit für Erwerbslose bekannt wird." Gegen diesen Satz ist nun nicht allzuviel zu sagen, erstens hat es in zwischen 1933 und 1945 den Reichsarbeitsdienst mit den Arbeitslagern gegeben und zweitens gibt es die Stimmen nicht nur von Sarrazin, sondern von Politikern aller Parteien. Die Begründung, mit der das Aufhängen im Flur abgeblockt wurde, war schon spitzfindig. Der Satz würde die damalig Zeit mit der heutigen vergleichen, ich würde indirekt diese Maßnahme als Zwang darstellen. Da lief die Frau von der IHK rum, der ARGE- Chef fand alles ganz toll, was wir da machten, und die könnten das falsch verstehen. Bei einem anschließenden Gespräch konnte ich darauf hinweisen, das ich das so nicht geschrieben habe, doch da war die Party schon vorbei. Sicher ist das wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Zwangsarbeit in den Konzentrationslagern und bei den Kriegsgefangenen nicht mit der heutigen Zeit zu vergleichen ist, jemand, der trotzdem darauf kommt, macht sich allerdings verdächtig, ob er nicht eben das im Kopf hat. Auch wenn die Unterzeichnung der Eingliederungsvereinbarung einer Zwangsmaßnahme nahe kommt. Schließlich wird auf der Rückseite unverhohlen mit Sanktionen gedroht, wehalb die Gerichte diese Vorgänge gerügt hat. Nun das Ding war gelaufen und das wirf nochmal ein schräges Licht auf das Projekt, im Nachhinein, weil insgesamt ständig die Freiwilligkeit der Teilnehmer betont wurde. Das Ende vom Lied war, die beiden haben sich umsonst gemüht, viele Arbeitsvermittlungen vorzuzeigen, das ganze ist nicht wieder aufgelegt worden und die Bundesmittel dafür gehen jetzt an die DAA, damit brauchen die Herren und Damen in Bezug auf die Freiwilligkeit keine besondere Sensibilität heuchelt.