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Zum Leserbrief von Monika Kummertz
ist nicht viel zu sagen, denn "das habt ihr davon". Wer sein
Klientel nicht stärkt in politischer Argumentation, strauchelt leicht in
Schlingen von falsch verstandenem "Mischt Euch ein" (Konstantin Wecker").
Dr. Axel Staudte will sogar Parallelen zu Hanau ausmachen. Es "liegt an der allgegenwärtigen
Hetze, nicht nur in den sozialen Medien, sondern bis in den Bundestag hinein." Die liefere die Vorlage
zu ihren Aktivitäten, schrieb er im Leserbrief an die DLZ vom 26. Februar. Die Sprüche in der abi- Zeitung
haben einen von vielen Beiträgen zu dem vergifteten politischenKlima in Deutschland geliefert.Auch er findet, dass
das wie im Dunkeln bleibt, wie die Lehrkräfte reagiert haben, warum die sechs Mitschüler* so einhellig auf seiner Seite
stehen, wie der Chefredakteur aus einem hoch politischen Umfeld kommend, versagen konnte. Solang könne es weiterbrodeln
und alles noch schlimmer machen.

Der Spreng- Satz

Ein Jahr zuvor soll er empfohlen haben, nach dem Ende des Flüchtlingswahns, mit großen Netzen durchs Mittelmeer zu fahren, um die Ertrun-
kenen zu zählen. Und als ein Lehrer fragte: "Wo taucht gesellschaftlicher Zusammenhalt in der Geschichte auf?", soll er gerufen haben: "Im zweiten Weltkrieg" Begründung: "Alle egen die Juden". Im Religionsunterricht habe er zum Melden seinen linken Arm so ausgestreckt. So ist es in der Publi-
kation abgedruckt, erschienen im Juni 2019, vor bald einem Jahr. Schulleiter Thee meldete es nach einer Woche ans Ministerium.Annette Bruhn vom Spiegel Mitte Februar bezeichnete dies als menschenverachtende Provokationen, keine Frage, aber dahergeplappert von halbreifen Jugendlichen, die üble Witze machen, Pointen zünden, alles für ein Spiel halten. Ich finde dies allerdings eine interessante Beurteilung einer erwachsenen Redakteurin. Dies Klischee stimmt hier gar nicht. Vizeschulleiter Rolf Jürgen Voßeler, Personalratsvorsitzender und Gewerkschaftsfunktionär sagt aus, Tjark habe gar nicht bestritten, dies gesagt zu haben. Dass Justus die Mail von "etlichen" Schülern* ungelesen zum Drucken gebracht und dann gelöscht habe, hält er für ein Märchen. Sie entscheiden: Keine Stellungnahme! Sie sind überzeugt, dass bei solchen Sätzen der Spaß aufhört. Die beiden Mütter schreiben im August dem Rektor einen Brief mit Apell an die Unschuldsverrmutung. Nun kommt Sylvia Voigt dazu, die mit ihrer Theater AG 1000de von Besuchern anzieht, und liefert sich ein Duell mit dem Direktor. Sie will das 30000€ Stück abblasen, wendet sich an Angela Merkel, und zwei Tage darauf schickt deren Parteikollegin Karin Prien aus Kiel den Abteilungsleiter für Schulaufsicht, seinen Stellvertreter und den Pressesprecher. Sie sei selbst jüdischer Herkunft und bei Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit natürlich für klare Kante. 4200 Gäste besuchen danach das Musical "My fair Lady". Im Publikum
fehlen die Lehrer. Sie sind verärgert über den Ausgang des Verfahrens. Frau Voigt verlässt die Schule nach 13 Jahren im Zorn. Schulleiter Thee gibt bei seiner örtlichen Dienststelle an, Justus habe behauptet, dass es an der Schule andere, schlimmere Fälle von "Extremismus" gegeben habe. Weil sie annehmen, es hätte keine Konsequenzen gegben, zeigen vier Bürger, darunter der Grüne Stadtrat Jens Binckebanck, Tjark und Justus an.Er findet es
falsch, dass die Sachen nicht öffentlich gemacht wurden. Antisemitische und "extremistischen" Vorfälle an Schulen müssen gar nicht gemeldet
werden. Alles aus Spiegel Nr. 8 vom 15.2.

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